Inszeniert und realisiert durch Renate Heitmann & Christian Striboll. Gefördert durch die Metropolregion Nordwest und Senator für Kultur Bremen.
Nicht der Einsatz neuer Technologien prägt den digitalen gesellschaftlichen Wandel, sondern in erster Linie die Fähigkeit der Menschen, mit diesen neuen Werkzeugen über die Welt nachzudenken und in ihr zu agieren?! Diese Frage war der Ausgangspunkt des Projekts GALATEA:
In fünf „Karambolagen“ wurde der Prozess der Nutzung und Aneignung digitaler Werkzeuge in unterschiedlichen Bereichen aus der Perspektive von Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst spielerisch und diskursiv untersucht. Welche Antworten hat die Kunst auf die revolutionären Herausforderungen der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz in unserer Gesellschaft, sowohl in der Anwendung als auch in der Vermittlung?
Unsere Kernthemen: Vermittlung digitaler Prozesse auf der Bühne und interaktiv mit dem Publikum; Demokratisierung in der Nutzung und Anwendung von Daten; künstlerischer Umgang mit Daten; Potenziale sowie Risiken der Gestaltung zeitgemäßer Datensysteme und Medienschnittstellen, Umgang mit nutzergenerierten Inhalten bzw. Metadaten und Bürgerbeteiligung.
In den fünf Veranstaltungen zu KI & ETHIK, NACHHALTIGKEIT, ENERGIE, LANDWIRTSCHAFT/FARMING und DIGITALe PFLEGE haben Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst einen kreativen Erfahrungs- und Lernprozess begonnen. Die Öffentlichkeit wurde über die regionalen Partner eingeladen und aufgefordert, Fragen oder Beiträge zu den Themen schriftlich auf einer digitalen Anmeldeplattform einzureichen. Diese Eingaben wurden als Inhalt für ein analoges Kartenspiel verwendet, um Diskussionsrunden zwischen den Teilnehmern zu den Themen zu animieren. Hochkarätige Beiträge kamen von den Dozent:innen aus den verschiedenen Wissenschafts- und Wirtschaftsbereichen und den Künstler:innen, die mithilfe digitaler Tools mit dem Publikum interagierten.
Formale Elemente waren immer der gestaltete Raum und das Drama/Storytelling mit den Figuren Pygmalion (Puppe) & Galatea (Projektion), unterstützt von einem Musiker. Die schriftlich aufgezeichneten Essenzen wurden Teil einer interaktiven Bühnenproduktion, die im Februar 2023 aufgeführt wurde.